Nach unserer erfolgreichen Fastenwoche genossen wir die folgenden Tage an einem herrlichen Strand mit viel Sonnenschein. Anschließend folgten wir der Westküste, spazierten zur Höhle von Franchthi, campten über den Dächer von Athen und erkundeten die Insel Euböa. Dort konnten wir an unserem ersten Abend der Küstenwache zuschauen, wie sie ein herrenlose Schiff (laut Küstenwache ein Flüchtlingsboot) geborgen haben. Dies geschah mit der griechischen Mentalität, dauerte entsprechend seine Zeit – kurz vor Einbruch der Dunkelheit hatten sie es dann endlich geschafft. Danach war wieder Ruhe in der Bucht und wir genossen zwei weitere Tage dort, inkl. Schwimmen im Meer. Unsere Tour entlang der Ostküste von Euböa viel leider wortwörtlich ins Wasser und durch den Nebel konnten wir auch nichts sehen. Da keine zeitnahe Besserung in Sicht war, folgten wir dem Festland entlang der Ostküste. Bei Thermophylen hüpften wir in eines der frei zugänglichen Thermalbecken, worauf ich mich schon lange gefreute. Irgendwie passte es nie auf unserer Reise, obwohl wir schon soooo oft die Möglichkeit hatten (zu hohe Außentemperaturen, zu viele Menschen, zu kaltes Wasser, keine schöne Umgebung, …) – doch an diesem Fleck war’s perfekt! Nachdem wir bei tollem Wetter nochmal die Meteora Klöster bestaunten, ging’s am gleichen Tag noch spontan nach Igoumenitsa und von dort mit der Fähre nach Ancona (Italien). Nach 17,5 h Camping on Board erreichten wir gestern Abend das Festland Italiens. Wie sagt man so schön: Pläne sind dafür da, um geändert zu werden!
Griechenland hat uns sehr gut gefallen und ist ein Muss für jeden Camper, der gerne frei direkt am Meer steht. Die über 1000 km lange Küste ist abwechslungsreich und bietet wundervolle einsame Strände! Die Griechen waren sehr angenehm und immer freundlich. Schildkröten haben wir leider keine gesehen, dafür ganz viele extrem große Kröten (da wären mir Schildkröten doch lieber gewesen 😉 ). Die Straßenverhältnisse variierten extrem, sodass eine Fahrt bei Nacht nicht zu empfehlen ist! Leider hat auch Griechenland stellenweise ein Müllproblem und unzählig viele Straßenhunde!

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